Es gibt immer wieder Momente da darf und muss ich loslassen, damit die Hände frei werden für NEUES. Hände und vor allem das Herz brauchen wir in diesen Zeiten wirklich dringend! Wo befinde ich mich gerade mit meiner Energie? Fühle ich mich wohl und aufgehoben, in dem was ich tue?
Diese und noch viel mehr Fragen stelle ich mir regelmässig.
Für mich ist es immer noch eine turbulente Zeit der Entscheidungen und des WEGLASSENS. Als Unternehmerin bin ich tagtäglich mit meiner eigenen Existenz unterwegs. Es gibt für mich keine Tage zum Warten auf irgendetwas, um meine Energie und Zeit zu verwenden. Mir wird immer wieder bewusst, dass ich mich für meine Kundinnen und Kunden in den richtigen Energiefeldern bewegen darf, damit ich ihnen meine volle Aufmerksamkeit und Begleitung sicherstellen kann. Als selbständige Unternehmerin bin ich im Markt tätig. Ich sage jeweils zu meinen Start Up Unternehmerinnen, wir befinden uns in der freien Wildbahn. Keine geschützte Werkstatt sondern Wettbewerb. Auch wenn wir das als Frauen oft nicht hören wollen. Da ist es einmal mehr wichtig den Fokus deiner Stärken richtig zu setzen.
Jedesmal, wenn ich Projekte, Engagements oder eine Zusammenarbeit beende – was regelmässig vorkommt – bin ich einerseits erleichtert und anderseits auch etwas nachdenklich und traurig. Und genau in dieser Phase sehe ich mit Klarheit die nächsten Schritte.
Loslassen ist nicht immer leicht. Loslassen und Verantwortung abgeben an jüngere Menschen, das finde ich toll! Loslassen weil ich mich als Unternehmerin nicht mehr wohlgefühlt habe in einem Umfeld oder Branche fällt eher leicht. Mich jedoch von Menschen zu verabschieden, die nicht mehr in mein Energiefeld passen ist schon etwas schwieriger, sprich emotionaler, weil es eben emotional ist.
Ich gehöre zur Generation Baby Boomer, denen es schwer fällt Nein zu sagen. Dieses Wort gab es in meiner Kindheit nur als Trotzreaktion gegenüber meinen Eltern oder später auf dem Schulhausplatz. In der Schule, Weiterbildung und später im Business gab es praktisch keine NEINs. Erst mit der Zeit lernte ich meine 1000 Ideen und gute gemeinte Ratschläge zu kanalisieren. Und ich fing an NEIN zu sagen. Was anfänglich in meinem Umfeld nicht immer gut ankam. Ich lernte vor allem von jüngeren Menschen wie das mit dem NEIN-Sagen geht. Dass Frau einen Auftrag auch zurückgeben kann. HEUREKA 🙂
Das Wort NEIN liebe ich seit der Pandemie im 2020 noch mehr. Es hat mir die Möglichkeit gegeben vieles neu zu beleuchten und entsprechend zu verändern. Heute sehe ich meine NEIN’s als reiner Selbstschutz und Selbstliebe zu mir. Ich schaffe mir somit Freiräume und Freiheiten, die ich immer mehr wertschätze. Und Zeit haben für all die Dinge die noch auf der Bucket List stehen wird immer wichtiger.
Wie geht es dir mit Loslassen und Nein-Sagen? Ich bin gespannt was du zu berichten hast.
Kommentiere dies gerne hier auf meiner Blogseite, wenn du möchtest.