Seit etwa 10 Jahren interessiere ich mich für Minimalismus und habe schon einiges für mich und meinen Mann reduziert, umgestellt und losgelassen. Wir wohnen seit Mai 2020 auf 56 m2 und fühlen uns frei und leicht. In meiner Recherche mit diesem Thema ist mir das Wort Frugalismus über denWeg gelaufen. Aber was ist das?
Frugalismus ist eine Lebensphilosophie und eine Art des Konsums, bei der Menschen bewusst darauf abzielen, ihre Ausgaben zu minimieren und sparsam zu leben. Der Begriff leitet sich vom englischen Wort “frugal” ab, das sparsam oder genügsam bedeutet.

Das Ziel ist es mit einem minimalistischem Lebensstil mehr Zeit für die wichtigen Dinge zu haben

Die Anhänger des Frugalismus setzen sich das Ziel, finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen, indem sie ihre Ausgaben reduzieren, ihre Ersparnisse maximieren und ihre finanzielle Zukunft sichern. Sie glauben, dass ein minimalistischer Lebensstil und der Verzicht auf überflüssige Ausgaben ihnen ermöglichen, weniger zu arbeiten und mehr Zeit für die Dinge zu haben, die ihnen wirklich wichtig sind.

Frugalisten versuchen, bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen und unnötige Ausgaben zu vermeiden. Sie konzentrieren sich auf ihre Bedürfnisse statt auf Wünsche und versuchen, ihre Ausgaben auf das Wesentliche zu beschränken. Dazu gehören zum Beispiel der Verzicht auf teure Markenprodukte, das Minimieren von Ausgaben für Unterhaltung und Freizeitaktivitäten sowie das Streben nach einem einfachen und minimalistischen Lebensstil.

Finanzielle Freiheit zu erreichen

Ein wichtiger Aspekt des Frugalismus ist es, Geld zu sparen und vor allem zu investieren, um finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Frugalisten legen oft großen Wert auf die Bildung eines Notgroschen und den Aufbau von langfristigen Investitionen, um ein passives Einkommen zu erzielen und schließlich die Möglichkeit zu haben, früher in den Ruhestand zu gehen.

Für die einen eine langfristige Lebensweise

Es ist wichtig zu beachten, dass der Frugalismus für jede Person individuell interpretiert werden kann. Manche Menschen nehmen die Ideen des Frugalismus als eine vorübergehende Phase an, um ihre finanzielle Situation zu verbessern, während andere den Frugalismus als langfristige Lebensweise annehmen.

Bei diesem Thema frage ich mich, was diese Lebensphilosophie auf unsere Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur für einen Einfluss hat. Und wie lange geht es bis eine gewisse Anzahl Menschen diese Lebensphilosophie für sich entdecken? Wir werden sehen wie sich diese Art von Lebensweise weiterentwickeln wird. Ich denke, dass die Gen Y und Z Frugalismus sowieso prägen werden.

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